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(as of Apr 12,2021 13:29:42 UTC – Details)
Leibniz ist ein Wunderkind. Da ihm niemand das Latein beibringen will, buchstabiert er sich mit acht Jahren selber in diese Sprache hinein. Er stößt auf ein Buch von Livius, das mit Kupferstichen geschmückt ist, und er rät aus den Unterschriften die Bedeutungen der Wörter. Dann wendet er sich dem Text zu und entziffert Wort für Wort den Sinn des Gesagten. Auch die Logik findet sein lebhaftes Interesse. Schon mit 15 Jahren geht er auf die Universität, um Jurisprudenz zu studieren. Aber das ist nicht seine einzige Absicht. Er stößt alsbald auf das philosophische Problem, das ihn von da an ständig beschäftigen wird.
Hume sieht ganz anders aus. Ein Zeitgenosse übrigens, ein Verehrer seiner Philosophie, schreibt sein Aussehen, spottete jeder Physiognomik, und der Tüchtigste in dieser Wissenschaft würde nicht die mindeste Spur seiner Geisteskräfte in den nichtssagenden Gesichtszügen haben entdecken können. Sein Gesicht verbreitert und fett, sein Mund groß und von einfältigem Ausdruck. Die Augen waren leer und geistlos, und beim Anblick seiner Korpulenz hätte man eher glauben können, einen Schildkröten essenden Ratsherrn als einen kultivierten Philosophen vor sich zu sehen.
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